Verteilung von Lebensmitteln

Obwohl die Impfkampagne in Kambodscha und auch Steng Hau zügig voran geht, müssen Schulen, Kindergärten und auch Einrichtungen wie unsere Bildungshütte nach wie vor geschlossen bleiben. Es gilt weiterhin ein strenger Lockdown mit immer wieder wechselnden Vorschriften. Das hat zur Folge, dass viele Familien kein Einkommen mehr haben und oft nicht wissen, wie sie durch den nächsten Tag kommen sollen.

Daher haben wir begonnen, monatlich jeweils 10 Familien mit Lebensmitteln im Wert von 10 US$ zu versorgen. 10 US$ hört sich wenig an, doch man kann dafür Einiges bekommen. Im August erhielt jede der 10 ausgewählten Familien 10 kg Reis (das Grundnahrungsmittel in Kambodscha), eine Flasche Fischsoße (eine der wichtigsten Zutaten beim Kochen), eine Flasche Sojasoße, eine Flasche Bratöl, 10 Eier und eine Flasche Trinkwasser. Von unseren MitarbeiterInnen wird die Ausgabe dieser Lebensmittel, wie auf den Fotos zu sehen ist, perfekt organisiert. Die Frauen oder manchmal auch Männer, die die Hilfsgüter für ihre Familien entgegennehmen, sind über diese Unterstützung enorm erleichtert und dankbar!

Reis, Sojasoße, Bratöl und Eier fein säuberlich zum Verteilen gepackt.

Während im August jeweils ein Mitglied der von uns bedachten Familien die Hilfsgüter in der Bildungshütte abholen durfte, war eine solche Ansammlung von Menschen, obwohl im Freien, im Juli noch nicht erlaubt, so dass die Lebensmittel mit einem Tuk-tuk zu den Familien nach Hause geliefert wurden. Durch unseren glücklicherweise guten Kontakt zur Distriktverwaltung, wohin die Waren zunächst gebracht wurden, war immerhin das erlaubt.

Jeweils ein Familienmitglied der zehn ausgewählten Familien holt im August die Lebensmittelrationen in der Bildungshütte ab.
Glücklich und erleichtert machen sich die Frauen mit ihrer Ration auf den Weg nach Hause.
Im Juli wurden die Hilfsgüter zunächst zur Distriktverwaltung gebracht.
Von dort wurden sie zu den Familien nach Hause geliefert.
Äußerste Vorsichtsmassnahmen beim Verteilen der Lebensmittel.
Auch jetzt im September haben wir Hilfsgüter verteilt, diesmal in unterschiedlichen Dörfern des Distrikts.
Ein weiteres Dorf von Steng Hau, in dem Hilfsgüter von unseren MitarbeiterInnen verteilt wurden.

Hilfsgüter zu verteilen, war in unserem Engagement ursprünglich nicht vorgesehen. Auch ist unser Budget dafür eigentlich zu knapp, denn schließlich bezahlen wir weiterhin Gehälter und Mieten, während gleichzeitig das Spendenaufkommen durch den Wegfall von größeren Ereignissen wie runden Geburtstags- oder Hochzeitsfeiern, Konzerten, Kollekten etc. massiv gesunken ist. Doch die Not ist groß in Steng Hau, und die ungewöhnliche Situation erfordert ungewöhnliche Maßnahmen auch von uns. Daher diesmal ganz besonders unsere dringende Bitte: Spendet, spendet, spendet! Wir möchten den Menschen in Steng Hau, die seit vielen Jahren auf uns zählen, weiterhin als verlässlicher Arbeitgeber und Bildungsanbieter zur Seite stehen und überbrückungsweise auch die Lebensmittelspenden finanzieren können.

“Zukunft für Steng Hau e.V.”
Deutsche Bank
IBAN: DE14 2007 0024 0744 1819 00, BIC: DEUTDEDBHAM

Spenden sind von der Steuer absetzbar.

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Hausbesuche

Schulen, Kindergärten und leider auch unsere Bildungshütte müssen wegen Corona immer noch geschlossen bleiben, doch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden Wege, die Kinder trotzdem zu unterstützen. So haben unsere Sozialarbeiterinnen Chanthy und Sophy, seit das wieder möglich ist, die Zahl der Hausbesuche intensiviert. Zuvor hatten sie in liebevoller Handarbeit für jedes Kind ein Heft mit Schreibübungen vorbereitet, das sie nun nach und nach zu den Kindern nach Hause bringen, wo sie mit ihnen die Übungen auch durchgehen.

Chanthy und Sophy bereiten die Schreibhefte für die Kinder vor.

Die Lernplätze der Kinder sind oft sehr, sehr armselig! Als Tische dienen ein wackliger Plastikstuhl, ein nur aus grob gezimmerten Balken bestehendes Bettgestell mit breiten Ritzen zwischen den Balken, eine schmale Bank vor dem Haus oder auch der Sitz eines Motorrades. Das hält die Kinder jedoch nicht davon ab, ihre Hausaufgaben zu machen. Sie alle wollen lernen! Ein Privileg, das vielen ihrer Eltern verwehrt war und auch jetzt wieder in Gefahr ist.

Ein Plastikstuhl dient als Tisch…
… oder ein grob gezimmertes Bett…
…eine sehr schmale Bank, die offensichtlich auch als Ablage für Spülmittel, schmutzige Kleidung usw. verwendet wird…
Auch ein Motorradsitz eignet sich gut für Schreibübungen…
Gegenüber anderen Schreibunterlagen ist ein sauberer Fußboden geradezu Luxus.

Bitte unterstützt uns dabei, dass wir weiterhin unseren Beitrag dazu leisten können, Bildung nicht wieder zu einem unerreichbaren Gut in Kambodscha werden zu lassen! Spendet, sendet den Link zu diesem Blog an Freunde und Bekannte, erzählt von unserem Projekt. Jeder Euro zählt.

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Die Corona-Impfkampagne in Steng Hau

Am 24. September 2021 gab es in Kambodscha laut Google 822 neue Coronafälle. Insgesamt waren es bisher 107.000 Fälle, davon inzwischen leider auch 2.197 Todesfälle. Ende August war ein Tiefststand von 401 Fällen zu verzeichnen, momentan ist die Tendenz leider wieder steigend. Doch die Impfkampagne der Regierung scheint sehr erfolgreich zu verlaufen – die meisten Erwachsenen sind geimpft, inzwischen sind sogar die Kinder ab 6 Jahren dran.

Alle Impfwilligen können sich hier registrieren.
Auch die Kinder ab 6 Jahren werden jetzt gegen Corona geimpft.
Ein buddhistischer Mönch wird geimpft.
Es gibt immer noch viele Landminenopfer in Kambodscha – auch sie erscheinen zum Impfen.

Bald sollen die Schulen wieder geöffnete werden. Um sicherzugehen, dass dies auch wirklich risikolos möglich ist, wird nicht nur geimpft, sondern alle SchülerInnen und LehrerInnen werden zunächst auf Covid getestet.

Schülerinnen und Schüler stehen in ihrer Schuluniform zum Coronatest an.
Warten auf den Coronatest.
Getestet wird in voller Schutzmontur…
Glücklicherweise waren alle Testergebnisse negativ.

Bleibt zu hoffen, dass die Schulen wirklich demnächst wieder geöffnet werden können – die Kinder wollen lernen!

Bitte unterstützt uns dabei, dass wir weiterhin unseren Beitrag dazu leisten können, Bildung nicht wieder zu einem unerreichbaren Gut in Kambodscha werden zu lassen! Spendet, sendet den Link zu diesem Blog an Freunde und Bekannte, erzählt von unserem Projekt. Jeder Euro zählt.

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