
Hinter dieser Blütenpracht befindet sich, fast versteckt inzwischen, unsere Bildungshütte.
Eine gute Nachricht: Der Pachtvertrag für das Land, auf dem unsere Bildungshütte steht, konnte für weitere 3 Jahre verlängert werden – darüber sind wir enorm erleichtert! Zwar wurde die Pacht von monatlich 50 auf 60 US Dollar erhöht, aber bei den derzeit explodierenden Grundstückspreisen in Kambodscha, durch die es der eine oder andere Landbesitzer über Nacht zu unerwartetem Reichtum gebracht hat, hätte es gut sein können, dass auch unser Verpächter sich zum Verkauf entschließt. Das wäre jammerschade gewesen – unser Gelände ist inzwischen so schön geworden!
Bei meinem diesjährigen Besuch in Kambodscha konnte ich wieder einiges an Spielzeug nach Steng Hau bringen – die Kinder begannen sofort zu spielen und wollten die Kuscheltiere am Ende des Tages gar nicht wieder zurückgeben.

Thet, unser Projektleiter, stellt während der Mittagspause die Kuscheltiere diesem Jungen vor, der es gar nicht bis zu den Nachmittagsöffnungszeiten erwarten kann.
Auch ein Spielfernglas und ein Kaleidoskop waren unter den mitgebrachten Sachen.
Viele der Kinder scheinen durch unsere kleine Bibliothek zu richtigen Leseratten zu werden.
Ein Meeting mit all unseren Mitarbeitern ist bei meinen Besuchen in Steng Hau natürlich obligatorisch. Dabei wird allen Mitarbeitern die Gelegenheit gegeben, sich zu äußern und Fragen zu stellen.
Zuvor hatte unser Nachtwächter Chiv Sarith schnell mal eben für jeden eine Kokosnuss von unserer eigenen Palme geholt.
Im Anschluss an das diesjährige Meeting zeigte ich den Mitarbeitern über den Bildschirm eines unserer Computer Fotos von Deutschland, angefangen mit den zerbombten Städten und den Trümmerfrauen nach dem Krieg bis zur heutigen Zeit des Wohlstands und Überflusses. Mein Ziel war es, den Mitarbeitern Mut zu machen, weiter am Aufbau ihres Landes mitzuarbeiten, und ihnen mit Hilfe der Fotos zu zeigen, dass auch der Westen nicht immer reich war, sondern sich den Reichtum erschaffen hat. Und das kann Kambodscha auch!
Die Mitarbeiter sahen sich die Fotos gebannt an und stellten viele interessierte Fragen. Für sie ist es doch eine ganz andere Welt!
Den Abschluss meines Besuches bildete die Stippvisite in mehreren unserer Englischklassen. Das Mädchen im rosa Pyjama singt mir gerade ein kambodschanisches Lied vor!
Viel zu schnell ging meine Zeit in Kambodscha und in Steng Hau (was übrigens in Kambodscha meistens Steung Hav umschrieben wird) vorbei, und es hieß wieder Abschied nehmen!
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